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Top 200 CEO’s distanzieren sich vom Prinzip der Gewinnmaximierung

Top 200 CEO's treffen eine Wahl gegen die bisherige Doktrin der Gewinnmaximierung. Danke an Pixabay für das Foto
Top 200 CEO's treffen eine Wahl gegen die bisherige Doktrin der Gewinnmaximierung. Danke an Pixabay für das Foto

Fair, ethisch, integer: In einer Erklärung definieren fast 200 Geschäftsführer in den USA die Rolle von Konzernen neu. Sie distanzieren sich offiziell in einem Statement von den Interessen der Wallstreet.

 

Bei einem Treffen des Dachverbandes der führenden Unternehmen in den USA wie Apple, Pepsi und Walmart, haben fast 200 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer neue Grundsätze der Unternehmensführung definiert.

 

Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren distanzierte sich der Business Roundtable dabei vom sogenannten Shareholder-Value-Prinzip, wie die New York Times diese Woche berichtet.

 

Stattdessen soll der Fokus auf Investitionen in Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Umweltschutz und einen fairen und ethischen Umgang mit Zulieferern gelegt werden.

 

Nach dem bisherigen Shareholder-Value-Prinzip laut der Chicago School of Economics hat die Unternehmensführung im Sinne der Anteilseigner zu handeln. Ziel ist Gewinnmaximierung und Erhöhung der Eigenkapitalrendite.

 

Im Statement formulieren die CEOs neue Eckpunkte für eine Unternehmungsführung, auch wenn die Umsetzung anspruchsvoll sein wird. Denn laut diesen 200 CEO’s ist die bisherige Doktrin der Chicago School of Economics sehr tief verwoben in die Psyche der Investoren, der gängigen Wirtschaftstheorien und im Bewusstsein der CEO’s auf dieser Welt.

 

Der Business Roundtable vertritt Geschäftsführer der führenden US-amerikanischen Unternehmen. Diese CEO-Mitglieder leiten Unternehmen mit mehr als 15 Millionen Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als sieben Billionen US-Dollar. Seit 1978 stellt der Business Roundtable regelmäßig Grundsätze für die Unternehmensführung aus.

 

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